Vierte Seite (28. November bis 4. Dezember 2022)
Montag, 28. November 2022
Heute beginnt meine vierte Steigerwald-Woche, es fühlt sich so an, als könnte es die letzte sein. Als ich hier angekommen bin, habe ich mich sehr schlecht gefühlt. Vor allem war da diese große Angst, der scheinbar endlose körperliche Verfall der letzten Monate könne weitergehen. Am Anfang dieser Woche habe ich wirklich das Gefühl, es hat sich etwas positiv stabilisiert. Ich fühle mich weit davon entfernt, geheilt zu sein. Aber es ist millimeterweise ein wenig Sicherheit gekommen. Was sich monatelang wie Treibsand anfühlte, hat ein wenig Festigkeit bekommen.
Dienstag, 29. November 2022
Zu den Besonderheiten dieser Klinik gehört ein umfangreiches tägliches Vortrags- und Veranstaltungsprogramm mit QuiGong, Meditation, Autrogenem Training, Progressiver Muskelentspannung und mehr. Ein wiederkehrendes Highlight sind wöchentliche Abende mit Chefarzt Dr. Christian Schmincke, regelmäßig angekündigt mit dem schlichten Titel „Vortrag und Fragen“.
Der 76-jährige ist selbst deutlich körperbehindert. Vielleicht ist es auch deshalb so faszinierend, ihn zu erleben, wie er im großen Stuhlkreis allgemeinverständlich schwierige medizinische Fragen vermittelt. Da thront kein Verkünder von Altersweisheiten eines langen Medizinerlebens. Schmincke spricht, ohne Eitelkeit und Selbstinszenierung, mit leisem Tonfall, freundlich, humorvoll und ohne Worthülsen. Dabei wirkt er manchmal fast jugendlich, wenn er, die Beine lässig übereinander geschlagen, in Jeans und Sakko, die komplizierten Sachverhalte in einfache Worte fasst.
Heute unter anderem diesen: Die Schulmedizin hält sich zugute, sie könne Polyneuropathien nur behandeln, wenn es eine bekannte Ursache gebe, zum Beispiel Diabetes. Diese Aussage hatte mich immer irritiert. Weshalb sollte die schulmedizin PNP bei Diabetikern behandeln können, wenn sie bei anderen als unbehandelbar gilt? Bei genauem Hinsehen steckt hinter der Behauptung tatsächlich ein Etikettenschwindel. Schulmedizinisch würde in einem solchen Fall zwar die Diabetes behandelt, das heißt, der Diabetiker „richtig eingestellt“. Seine Polyneuropathie bliebe jedoch ebenso unbehandelt, wie bei Menschen mit PNP “ohne erkennbare Ursache”. Mit allen entsprechenden Konsequenzen.
Mittwoch, 30. November 2022
Seit Anfang dieser Woche gehe ich auf die Piste. Der Oberarzt kam auf die Idee, ich solle versuchen, nicht nur mit meinen Krücken (Unterarmgehstützen) zu gehen, sondern mit Walking-Stöcken, die ich wie Ski-Langlaufstöcke benutze. Der Vorteil ist eine deutlich aufrechtere – normalere – Körperhaltung, der Nachteil ist ein Verlust von Halt und Sicherheit.
Ich trainiere das Gehen mit „den Dingern“ hier auf dem Flur. Nach etwa 20 Metern (eine Bahn) bin ich schlapp, nach 40 Meter bin ich erschöpft. Der Bewegungsablauf, die Koordination, das Konzentrieren strengt mich auf eine Weise an, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Schließlich weiß ich doch genau, wie man geht. Ich habe es schließlich mehr als sechzig Jahre gekonnt. Jetzt kann ich es nur noch theoretisch. Praktisch muss ich es erst wieder lernen.
Dabei wird mir bewusst, wieviel in meinem Körper vor allem im letzten halben Jahr “kaputt gegangen” sein muss. Vor sechs Monaten konnte ich noch längere Strecken Radfahren und – mit Einschränkungen – halbwegs normal Gehen. Ich kriege einen heiligen Zorn bei dem Gedanken an die kompetente Fachkraft des Medizinischen Dienstes, die es sich erlaubte, ohne mich je zu sehen, mir keine Verschlechterung meines Gesundheitszustandes attestieren zu dürfen.
Der Verfall, der in dieser Entwicklung steckte, ist durch die Behandlung in der Klinik am Steigerwald erst einmal gestoppt. Es hat sich etwas getan, und es tut sich auch weiter noch etwas. Das Gefühl habe ich immer mehr. Natürlich mache ich mir die Hoffnung, mir möglichst viel Verlorenes zurückholen zu können. Aber dabei darf ich mir die Latte wohl auch nicht unerreichbar hoch legen. Vielleicht muss ich sogar in manchen Dingen das Scheitern für möglich halten, damit die Enttäuschung nicht zu groß wird.
Wenn Nervengewebe zerstört ist, so sagte es Klinikleiter Dr. Schmincke hier bei einem seiner Vorträge, dann lässt es sich nicht regenerieren. Als mir im August dieses Jahres bei einer Biopsie am Unterschenkel das Probenstück eines Nervs entfernt wurde, sagte mir der Chirurg, dieses sei „stark verändert“. Eine Probe des Muskelgewebes ebenso. Ob da noch Regeneration möglich ist, bleibt abzuwarten. Hoffnung macht mir der Gedanke, dass Nerven mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimeter pro Tag wachsen. Vielleicht lassen sich manche Funktionen doch “neu verbinden”. — Sieht so aus, als wäre das Leben wieder spannend geworden. Wir werden sehen, …
Freitag, 2. Dezember 2022
Drei Wünsche frei
Heute ist mein letzter Tag in der Klinik. Morgen reise ich nach drei Wochen und fünf Tagen ab. Zum Abschluss erlaube ich mir drei Wünsche für die Zukunft.
1.
Meine Einschränkungen beim Gehen führten dazu, dass Radfahren für mich immer wichtiger wurde. Im letzten Jahr habe ich deshalb mein Rad zum E‑Bike umgebaut. So wie die Dinge stehen, werde ich es auf absehbare Zeit wegen Schwanken und Schwindel nicht mehr benutzen können. Auf das Radfahren zu verzichten, ist jedoch keine Option. Mit einem guten therapeutischen Dreirad (E‑Bike) den Körper zu trainieren und dabei nach und nach den Horizont zu erweitern, das wäre was. Ein solches Rad gibt es nicht von der Stange. Dabei geht es um ein therapeutisches Hilfsmittel nach SGB V, samt aller bürokratischen Vorschriften und Voraussetzungen. Und schon kommt wieder das Gespenst unschöner Auseinandersetzungen mit Krankenkasse und Medizinischem Dienst aus den Ecken. Aber vielleicht werde ich ja wirklich mal überrascht mit Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Kompetenz und Empathie. Das wäre schön …
2.
Eine Reise zum Public Record Office, dem britischen Nationalarchiv in Kew bei London möchte ich schon sehr lange unternehmen. Dort lagern noch viele unentdeckte Dokumente aus der Zeit der britischen Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg — eine Wunschvorstellung für einen Historiker. Immer kam mir bisher etwas dazwischen. Krankheit, Corona-Beschränkungen, jetzt PNP. Wie die Dinge jetzt stehen, werde ich wohl sehr geduldig sein müssen. Mich in einer Millionenmetropole wie London mit U‑Bahnen und Bussen zu bewegen auf Rolltreppen, Straßen und Plätzen wird mich auf absehbare Zeit hoffnungslos überfordern. Auch ein Besuch im Bundesarchiv im – verglichen mit London – Dorf Berlin müsste sehr gut vorbereitet sein. Ob Berlin nochmal klappt, vielleicht sogar irgendwann London? – Wer weiß es. Ein Wunsch bleibt es in jedem Fall.
3.
Auf einer Nordseeinsel in den Dünen sitzen und bei anrollender Flut beobachten, wie die Wellen umschlagen und auf dem Strand auslaufen. Das könnte ich sicher stundenlang. So lange ich auf Gehhilfen oder Stöcke angewiesen bin – und das wird sicher noch einige Zeit so bleiben – komme ich sicher nirgends richtig an den Strand. Auch nicht, für einen vorsichtigen Strandspaziergang. Bis dahin übe ich täglich in meinem Kopfkino. Dort läuft jeden Tag fünf bis zehn Minuten mein „Traum von der Nordsee“. Wenn’s richtig gut läuft, schaffe ich mir dabei auch die Geräusche von Meer und Wind. Manchmal sogar ein paar Möwenschreie. Und wenn es richtig gut geht, spüre ich den Sand in meinen Händen. – Zur Belohnung hole ich mir dann ein Fischbrötchen vom Wochenmarkt. Am liebsten mit dem Dreirad ;-).
Am 15. November 2020 starb Erhard Krull. Viele Menschen kannten ihn, besonders in Herford. Hier, aber auch darüber hinaus, hat er viele Spuren hinterlassen. Die Erinnerung an ihn ist verknüpft mit einer Vielzahl sozialer Projekte und der Sammlung von Spenden, die er angestoßen und verwirklicht hat. Hinzu kam die Verschönerung zahlreicher Stromkästen im Stadtbild und anderes mehr.
Erhard war mein Freund. Viele Dinge haben uns verbunden. Auch an meiner historischen Arbeit hat er intensiv Anteil genommen. Seine Spuren finden sich deshalb ebenso auf dieser Internetseite. Seine Hinweise führten dazu, dass ich begann, genauer nach der außergewöhnlichen Geschichte seines Großonkels Fritz Bockhorstzu graben, der die Gestapohaft in Bielefeld nicht überlebte. Hinzu kamen verschiedene Beiträge und Gedanken von ihm zu meinen Artikeln. Seinen letzten Kommentar auf dieser Seite schrieb er rund sechs Wochen vor seinem Tod. Er endete mit den Worten: „Dieter, mach weiter so! Das ist eine wunderbare Homepage.“
Trauerfeier am 4. Dezember 2020
Erhard kannte den Ernst seiner Erkrankung. Ein gutes Jahr vor seinem Tod bat er mich, bei seiner Beisetzung die Traueransprache zu halten. Damals wirkte der Gedanke, Erhard könnte bald sterben, noch völlig unwirklich. Zu dieser Zeit reiste er noch viel und war nahezu rastlos unterwegs. Die mögliche Erfüllung seiner Bitte schien Lichtjahre entfernt.
Das Leben hatte andere Pläne. Ich musste mein Versprechen am 4. Dezember 2020, auf dem Andachtsplatz im Friedwald Kalletal erfüllen. Für das Gedenken hatte ich das Lied „So viele Sommer“ von Reinhard Mey ausgesucht. (Leider fand ich für die Veröffentlichung an dieser Stelle nur die Internetfassung einer Fernsehaufzeichung mit Applaus. Ich hoffe, die Stimmung des Liedes, das bei der Trauerfeier natürlich in der Originalfassung abgespielt wurde, kommt trotzdem »‘rüber« )
Die Ansprache für Erhard
(Wortlaut ohne persönliche Anmerkungen an die Familie)
(…)
Liebe Freundinnen und Freunde von Erhard,
das Lied von Reinhard Mey will bewusst an Erhards Liebe zu den Sängern und Liedermachern anknüpfen. Zu solchen wie Hannes Wader, von dem er noch vor zwei Monaten, in seinem letzten Leserbrief an die beiden Herforder Tageszeitungen schrieb, dass er seine Lieder so sehr liebe. Zu solchen wie Bob Dylan, von dem er vor eineinhalb Jahren wochenlang sehr stolz war, noch eine Karte für dessen Konzert in Bielefeld bekommen zu haben.
Oder eben auch zu jenem Reinhard Mey, dessen Frage, wie viele Sommer noch bleiben, fast unweigerlich zu der Frage führt, wie oft Erhard wohl denen, die ihm nahe waren, vor etwa vier, fünf Monaten noch in Gedanken zugetrunken haben mag. In jener Zeit also, in der für ihn immer deutlicher wurde, dass dieser Sommer wohl sein allerletzter sein würde.
In einer Zeit, in der er zum Beispiel mit ungeheurer Willenskraft sogar noch zweimal nach Österreich aufgebrochen ist – in der aber bereits die Leichtigkeit und die Körperkraft fehlten, um in den besuchten Orten noch einmal, wie früher, herumzuwandern oder auch nur ein wenig zu schlendern.
Jede Generation hat ihre eigenen Lieder und für diejenigen, die, wie Erhard in den 1960er/70er Jahren jeden noch so kleinen Traum von Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit und Demokratie begierig eingesogen haben, weil sie beim Einschalten von Fernsehern und Radios verzweifelten an den täglichen Bildern und Berichten über Vietnam-Krieg, Rassenhass, Morde an politischen Hoffnungsträgern, Kalten Krieg, Rüstungswettlauf, ungesühnte Kriegs- und Nazi-Verbrechen – für diese Generation hatten und haben die Singer/Songwriter eine Bedeutung, die weit über die Musik hinausgeht.
Ein Beispiel für das, was den jungen Erhard Krull in diesen Jahren ausmachte und was ihn bewegte, zeigt eine Episode aus dem Sommer 1976: Seinerzeit machte der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt eine mehrtägige Wanderung durch den Teutoburger Wald. Was heute allenfalls als eine politische Werbetour beachtet würde, hatte damals noch eine andere Bedeutung.
Obwohl er bereits wegen der Guillaume-Affäre zurückgetreten war, galt Brandt vielen, vor allem jungen Menschen, noch immer als entscheidende Symbolfigur für Frieden, für „mehr Demokratie“ und gesellschaftliche Veränderung. Es klingt deshalb nur konsequent, wenn Erhard sich als damaliger Gymnasiast in Oerlinghausen aus der Schule schlich, um heimlich an einer Veranstaltung mit Brandt teilzunehmen, als dieser durch die Stadt wanderte.
Dies ist aber nur der unbedeutende Teil dieser Geschichte. Wirklich besonders wird sie, wenn man weiß, dass die Oerlinghauser Junge Union eine Demonstration gegen Brandt organisiert hatte. Sie reihte sich damit ein in das Stimmungsbild der damaligen Bundesrepublik, in dem alte und neue Nazis, CDU-Mitglieder und andere Brandt über Jahrzehnte als „Vaterlandsverräter“ verleumdeten, weil dieser als politisch Verfolgter während der NS-Zeit nach Norwegen geflüchtet war, weil er dort im Widerstand gegen Nazi-Deutschland arbeitete und weil er nach 1945 seinen Tarnnamen Willy Brandt beibehalten hatte.
Der damals 19-jährige Schüler Erhard Krull stellte sich also demonstrativ gegen solche schmutzigen Machenschaften. Ihm war es wichtig, auf der richtigen Seite dabei zu sein. Das erforderte Mut, denn dafür erhielt er wenige Wochen vor seiner Abiturprüfung einen schriftlichen Tadel von seiner Schulleitung. Ein Tadel, der eigentlich eine Ehrenerklärung war, für die ihn zuhause aber sehr viel Unangenehmeres erwartete, als nur Ärger in Worten.
Wer Erhard kannte, wird von solcher Konsequenz nicht wirklich überrascht sein. Auch nicht davon, dass er selbst so gut wie nie über diese Geschichte gesprochen hat.
Erhard wurde 1956 in Hörste geboren. Er ist in Währentrup aufgewachsen. Das klingt nicht nur nach lippischer Provinz. Im Schatten des Teutoburger Waldes ist Lippe ländlich. Dies ist keine Gegend für intellektuelle Höhenflüge. Hier wurden auch nie viele Worte gemacht und es konnte schon mal etwas grober zugehen, manchmal auch brutal. In der Schule und auch in manchem Elternhaus.
Bis in die 1970er Jahre gab es hier an etlichen Bauernhöfen noch großformatige Emailleschilder, die mit der Aufschrift „Dreigeteilt niemals“ auch ein Vierteljahrhundert nach dem verlorenen Weltkrieg noch immer den Anspruch auf das Deutschland in den Grenzen von 1937 erhoben.
Solche Dinge mussten einen wie Erhard herausfordern. Er war von Jugend an ein zutiefst politischer Mensch. Für ihn und seinen Bruder Jürgen war es ein Glück, dass es neben solchem konservativen, manchmal auch reaktionären Umfeld, auch einen sehr verständnis- und liebevollen Großvater gab. Einen Mann, der vor 1933 als Sozialdemokrat in Lippe noch gegen den Aufstieg der Nazis gekämpft hatte. Und außerdem gab es in der Familie noch die Geschichte des Großonkels Fritz Bockhorst, der als Nazi-Gegner unter ungeklärten Umständen in der Gestapohaft ums Leben kam.
Bei all dem verachtete Erhard nichts mehr als politische Kumpanei, Kungelei und Machtspiele. Politik war für ihn Mittel zum Zweck und der Zweck war, dass es allen Menschen gut gehen möge. Einfach zusehen, wenn Menschen litten, wenn Unrecht geschah, das hielt er nicht aus.
Wenn man sich mit Erhard unterhielt und dabei auf irgendeine Not oder ein Unrecht zu sprechen kam, dann gingen sofort immer alle Lampen an. Solche Gespräche waren nicht denkbar, ohne dass ihm sofort eine Möglichkeit einfiel, irgendwo noch einige hundert Euro zu organisieren, um spontan zu helfen.
Irgendwen kannte er immer, den er noch wegen Hilfe und Unterstützung ansprechen konnte. Und selbst dabei schaffte er es immer noch, zusätzlich um ein paar Ecken mehr zu denken, um auch noch Bürgerkriegsflüchtlinge oder jugendliche Strafgefangene in seine Hilfsprojekte einzubinden.
Wenn er von irgendwoher um Hilfe gebeten wurde und es an Geld fehlte, dann hielt er eben irgendwo einen oder mehrere Vorträge über seine Reisen oder seine Projekte. Bei solchen Gelegenheiten stellte er dann ein Sparschwein auf, um für eine spezielle medizinische Behandlung in Tansania, für ein Waisenhaus in der Nähe von Kaliningrad, oder auch „nur“ für seinen Verein Rad & Tat e.V. zu sammeln.
Ein Mensch, der in so vielen Töpfen rührt, über den wird geredet. Und seien wir ehrlich: Leider nicht immer nur gut. Erhard war sich dessen bewusst. Er hat es hingenommen, wenn einzelne Kollegen oder andere ihn und seine Aktivitäten als etwas schräg, vielleicht sogar als etwas spinnert belächelten.
Wirklich getroffen hat es ihn, wenn es einzelne Missgünstige gab, die ihm unterstellten, er wolle sich nur wichtig machen und seinen Namen in der Presse sehen. Solche Gemeinheiten konnten ihm sehr lange nachgehen, denn Erhard mag vieles gewesen sein: Eitel war er eher zu wenig und ein Selbstdarsteller war er ganz sicher nie!
Für Erhard gehörte immer alles zusammen. Er liebte Menschen, besonders jene, die der Hilfe bedurften. Er konnte gar nicht anders. Erhard brachte Menschen zusammen, um zu helfen und um mit ihnen zusammen zu sein. Wo er war, da menschelte es. Immer. Da war es immer auch ein wenig bunt und warm. Er brauchte keine pathetischen Reden.
Aber es würde ihm nicht gerecht, ihn nur als den unermüdlichen Kämpfer mit dem großen Herzen zu sehen. Wenn er etwas anzettelte, dann tat er das immer auch, weil er eine tiefe Sehnsucht danach hatte, Teil eines Ganzen zu sein.
Er war „einzeln und frei“, wie es der von ihm verehrte Hannes Wader in einem Lied sang. Aber er wollte immer auch dazu gehören – und geliebt werden. Bei ihm gab es immer „diesen Hunger, diese Gier, nach Schönheit, Liebe, nach dem Leben“, wie es in einem anderen Wader-Lied heißt.
Wir wissen nicht, was ihm durch den Kopf gegangen sein mag, wenn er bei seinen Spendensammeltouren wochenlang allein auf seinem Fahrrad tausende Kilometer durch Europa fuhr. Solche Extremsport-Projekte haben ja immer ihre eigenen Hintergründe. Aber wir können wohl sicher sein, Erhard empfand sich durch seine jeweiligen sozialen Projekte immer mit sehr vielen Menschen sehr konkret verbunden.
Selbst so allein im Irgendwo an einem Straßenrand vor Istambul, St. Peterburg oder Gibraltar brauchte er für sich wohl immer auch das Gefühl, zu etwas Größerem zu gehören. Dafür leistete er seinen ganz persönlichen Beitrag. Nie wäre es ihm dabei in den Sinn gekommen, die teilweise erheblichen Aufwendungen für seine Ausrüstung, Verpflegung, Übernachtungen usw. auch nur irgendwie mit den gesammelten Spenden zu „verrechnen“.Und weil das so war, steckte in jeder seiner Aktionen zusätzlich zu allem persönlichen Herzblut, seinem jeweiligen Jahresurlaub und aller Arbeit immer auch noch ein erheblicher materieller Anteil, der eigentlich nie wirklich gesehen und auch nie gewürdigt wurde.
Spätestens an dieser Stelle stellt sich die Frage, wie wird eigentlich so einer, der in kein Schema passt, der eigen ist und alles andere, als stromlinienförmig – wie wird so einer über vier Jahrzehnte zu einem Beamten des Finanzamtes für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung? Einen wie Erhard stellt man sich vor mit wehenden Haaren, in lässiger Cordhose und mit kariertem Hemd als Lehrer, sagen wir, für Deutsch und Geschichte. Einer, den seine Schüler lieben, weil er ihnen den Kaspar Hauser erklärt und die Leiden des jungen Werther lebendig macht.
Und genau das hätte Erhard wohl eigentlich werden wollen. Dass er es nicht wurde, ist wohl nur aus seiner ganz persönlichen Geschichte zu erklären. Nach dem Abitur hatte er sich an der Uni Münster für ein Lehramtsstudium beworben. Allerdings war es wegen des damaligen Numerus Clausus unsicher, ob er angenommen worden wäre.Also bewarb er sich zusätzlich bei der Finanzverwaltung. Dieser Weg hatte für ihn zwei Vorteile. In den 1970er Jahren war – nicht nur in Lippe – noch die aus der Nazi-Zeit übernommene Erziehungs-Rhetorik verbreitet, Kinder sollten ihren Eltern nicht „auf der Tasche“ liegen. Von ihnen wurde erwartet, möglichst bald „eigenes Geld zu verdienen“.
Umgekehrt bot die Anstellung als Inspektorenanwärter beim Finanzamt für Erhard die Möglichkeit, sich von zuhause unabhängig zu machen. Es ging ihm also nie darum, einzutauchen, in die Welt der Ärmelschoner- und Schlipsträger. Er suchte eine Möglichkeit, „auf eigenen Beinen zu stehen.“ Bei dieser Entscheidung blieb er auch, als er kurze Zeit später doch noch die Zulassung für Münster bekam.
Es braucht nicht viel Phantasie, sich vorzustellen, dass einer wie Erhard auch kritische Blicke auf sich zog – sowohl in seiner Behörde als auch im gediegenen Ambiente wirtschaftlicher Unternehmen. Umgekehrt ist es durchaus nachvollziehbar, dass der Steuerfahnder Krull nicht wirklich zu beeindrucken war, wenn beispielsweise ein ostwestfälischer Fleischbaron seine Haushälterin mit dem Fahrrad zur Grundstückseinfahrt schickte, um den dort wartenden Finanzbeamten abzuholen, damit dieser vorab eine Vorstellung der Größe von Besitz, Macht und Einfluss bekam, die bei der bevorstehenden Steuerprüfung berücksichtigt werden sollten.
Wenn Erhard privat andeutungsweise solche Dinge mal durchblicken ließ, war immer zu erkennen, dass er für soziale und Steuergerechtigkeit immer einen klaren Kompass hatte. Manchmal einen klareren als sein Dienstherr, der Steuergesetzgeber.
Dabei zeigte er bis zuletzt immer auch ein großes Verantwortungsbewusstsein. Noch im September dieses Jahres wollte er, während seiner Krebstherapie und nach einer großen Hüft-OP und Reha, noch einmal für vier Stunden täglich zurück an seinen Arbeitsplatz, um den Kollegen keinen unbearbeiteten Fall zu hinterlassen.
Vor allem in den letzten beiden Jahren, als er wusste, es wird ernst, wirkte es, als wollte er dem Krebs davonlaufen. Und zwischendurch sah es für kurze Zeit auch tatsächlich immer wieder mal so aus, als könnte er diesem miesen Verräter tatsächlich ein Schnippchen schlagen.
Wie ein Schwamm muss er in diesen zwei Jahren versucht haben, schöne Bilder, besondere Orte, außergewöhnliche Erlebnisse und die Treffen mit Menschen aufzusaugen. Jeweils zwischen seinen teilweise sehr belastenden Krebsbehandlungen reihten sich da Reisen nach Tansania, Marokko, Tschernobyl, Italien, Mallorca, Irland, die deutsche Ostseeküste, dazu zweimal Österreich, mehrfach Polen und der Besuch verschiedener europäischer Weihnachtsmärkte aneinander. Auch jetzt, während wir uns hier von ihm verabschieden, wollte er eigentlich den Weihnachtsmarkt in Stettin besuchen.
Nicht zu vergessen, in all dieser Zeit war er immer wieder und auch sehr intensiv für uns da, für seine Familie und seine Freundinnen und Freunde.
(…)
Wohl Anfang Oktober schrieb er auf seiner Internetseitemit dem schönen Namen Regenbogenjimmy seinen letzten Eintrag. Er lautet:„Aus gesundheitlichen Gründen wird es wohl keine Reise mehr geben. An Texel über den Jahreswechsel kann ich nicht mehr glauben. Viele Urlaubswünsche bleiben unerfüllt. Ich hatte allerdings ein erfülltes Leben.“
Ja, Du Guter, das hattest Du wohl. Du hast etwas daraus gemacht.
Jetzt ist – um in Deinem Bild zu bleiben – der Jimmy über den Regenbogen gegangen. Wie wir Dich kennen, bist Du aber vermutlich wohl darüber geradelt. Ganz sicher hast Du viele Dinge bewegt. Viel mehr, als manche Menschen überhaupt für möglich halten. Vor allem hast Du dabei Herzen erreicht und Spuren hinterlassen. Auch, aber nicht nur im Herforder Stadtbild.
Für sehr viele Menschen gibt es unglaublich viele Orte, an denen sie immer wieder an Dich erinnert werden. Weil sie dort mit Dir gesessen, geredet und geträumt haben – manchmal sogar die Welt ein klein wenig angenehmer und wärmer machen durften.
Danke, Erhard, mögest Du lächeln und Deine Ruhe finden. Du hast es verdient.
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Online-Veranstaltung der Volkshochschule Herford: Herford rundum — Eine bildliche Führung durch die Stadt vor hundert Jahren Dienstag, 20. April 2021, Beginn: 19 Uhr, Referent: Dieter Begemann
Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf einem erhöhten Aussichtspunkt über Herford und sehen rundum auf die Stadt, wie sie vor hundert Jahren war. — Das geht nicht, sagen Sie? Doch, das ist möglich — mit einer kleinen technischen Hilfe und sogar von zuhause aus. Dann aber auch mit langsamen Schwenks über (fast) das gesamte Stadtbild und mit der Möglichkeit, Details heran zu »zoomen«. Mit dem Blick auf alte Stadtteile, auf Fabrikschornsteine, in Hinterhöfe, Gärten und vieles mehr …
Sie benötigen einen PC/Laptop oder ein mobiles Endgerät mit einem Internetanschluss. Anmeldung möglichst bis zum 19.04.2021.
Die Geschichte hinter der Geschichte: Anfang der 1920er Jahre probierte der Herforder Karl Arnold etwas, das nicht nur für einen 17-jährigen Lehrling des Photographenhandwerks, wie er es damals war, eine besondere Herausforderung darstellte. Mit einer sogenannten Reisekamera, einem Holzgestell von der Größe eines Reisekoffers, bestieg er an einem Sommertag den Turm der Stiftberger Kirche. Mit großem Aufwand machte er von dort insgesamt acht Glasplattenaufnahmen seiner Heimatstadt, die er später zu einem langen Panoramabild zusammenfügte.
Aus unerklärlichen Gründen geriet Arnolds außergewöhnliche Arbeit in den folgenden Jahrzehnten in Vergessenheit. Das Panorama wurde zerstört, ein wichtiger Teil verschwand sogar scheinbar spurlos. Erst Anfang der 2000er Jahre erkannte der damalige Stadtarchivar Dieter Begemann die Bedeutung der erhaltenen Fragmente. Es gelang ihm auch, den verschwundenen Hauptteil ausfindig zu machen, um dann das gesamte Panorama am Computer zu rekonstruieren. So entstand ein riesiges Foto, das mit der Bildhöhe eines DIN-A4-Blattes eine Gesamtbreite von mehr als vier Metern erreichte.
Die besondere Bildqualität erlaubt einen absolut außergewöhnlichen Blick in eine vergangene Welt. Wie bei einer Kamerafahrt ist zu erkennen, was Arnold vor hundert Jahren bei seinem Rundum-Blick vom Stiftberg sah. Eine Stadt im Aufbruch, mit Fabrikschornsteinen, neu entstehenden Stadtteilen, Blicken in Hinterhöfe, Gärten und vieles mehr — immer wieder auch mit der Möglichkeit, Details heran zu “zoomen”.
Gerade diese besondere Art der Quelle scheint für eine Online-Veranstaltung über Herford in den 1920er Jahren besonders geeignet, um inhaltlichen Vortrag und Bilder wie in einem Film miteinander zu verbinden.
Die »Spurensuche« auf www.dieter-begemann.de war bisher eine rein optische Angelegenheit mit Texten und Bildern. Eigentlich sollte das auch noch eine ganze Weile so bleiben. Ich fand den Gedanken zwar reizvoll, meine Geschichten irgendwann nicht mehr nur in lesbarer Form zu veröffentlichen, sondern sie auch hörbar zu machen. Aber das hatte für mich keine Eile.
Dann kam – wie so oft – das »richtige Leben« dazwischen. Daraus entstand die Idee zum ersten Podcast. Wie das genau geschah, verrät dieses
MAKING OF … Podcast 1
Die »Spurensuche für Ohrenzeugen« schafft neue Möglichkeiten. Diese dürfen sicher nicht überbewertet werden, aber sie können helfen, Geschichte neu und anders zu präsentieren. Sie sind kein Selbstzweck, aber sie können ein gutes Medium sein, um mehr Menschen zu erreichen und die Möglichkeiten für die historische Spurensuche, zu erweitern.
»Spurensuche für Ohrenzeugen« heißt für mich erst einmal:
Die Podcasts sind kostenlos.
Die einzelnen Folgen erscheinen in unregelmäßigen Abständen.
Sie können auf dieser Seite abonniert und auch heruntergeladen werden. Zusätzlich werden sie auch bei i‑tunes, Spotify und youtube eingestellt.
Die Podcasts sind lizensiert nach den Creative-Commons-Regeln und entsprechend urheberrechtlich geschützt.
Alles Andere wird sich entwickeln. Ich lade sehr herzlich dazu ein, möglichst viele Menschen auf die »Spurensuche für Ohrenzeugen« aufmerksam zu machen. Und natürlich freue ich mich sehr über Meinungen, Anregungen und Kritik.
Die »Spurensuche« auf www.dieter-begemann.de war bisher eine rein optische Angelegenheit mit Texten und Bildern. Eigentlich sollte das auch noch eine ganze Weile so bleiben. Ich fand den Gedanken zwar reizvoll, meine Geschichten irgendwann nicht mehr nur in lesbarer Form zu veröffentlichen, sondern sie auch hörbar zu machen. Aber das hatte für mich keine Eile.
Dann kam – wie so oft – das »richtige Leben« dazwischen. Es entstand die Idee zum ersten Podcast. Wie das genau geschah, verrät das »MAKING OF … Folge 1«. Die Möglichkeit zum Abrufen solcher Zusatzinformationen und Hintergründe will ich in Zukunft möglichst bei allen meiner »Spurensuchen für Ohrenzeugen« anbieten.
Fritz Bockhorst starb am 30. Juni 1944. Als Gegner des Nazi-Regimes war er verhaftet worden. Es folgten wochenlange Folter und Verhöre. Tötete er sich selbst? War sein Tod eine Folge der Folter? War es Totschlag oder Mord? -Weiter zur Folge 1 ->
MAKING OF … Folge 2: Eine Erinnerung an Henny Ploeger Hintergründe und Informationen zur Geschichte hinter der Geschichte von Folge 2. Darunter auch einige Hinweise, wie es möglich war, dass eine außergewöhnliche Frau mehr als 70 Jahre nahezu vergessen war.
Henny Ploeger war die Ehefrau des Herforder Nazi-Opfers Heiko Ploeger. Den vorherrschenden Vorstellungen ihrer Generation entsprechend, war sie die Frau »an seiner Seite«. Bescheiden, unauffällig, still. Wer sich näher mit der Geschichte der beiden beschäftigt, entdeckt jedoch noch eine ganz andere Henny Ploeger. Mutig, am Widerstand beteiligt und bis zum Letzten um das Leben ihres Mannes kämpfend – bis sie daran zerbrach … Weiter zur Folge 2 ->
FOLGE 3:
Ein Stein für Henny Ploeger
Dass Menschen jahrzehntelang »vergessen« wurden, ist ein Vorgang, der denjenigen, die sich mit der Geschichte von Opfern des Nazi-Regimes beschäftigen, immer wieder begegnen kann. 77 Jahre war das Grab Henny Ploegers »unsichtbar«. Im Januar 1946 war sie gemeinsam mit Ihrem ermordeten Ehemann Heiko auf dem Friedhof »Ewiger Frieden« beigesetzt worden. Seit dem 7. Juni dieses Jahres macht auch auf ihrem Grab ein Gedenkstein auf diese mutige Frau und ihre Geschichte aufmerksam.Weiter zur Folge 3 ->
Im Juni 1944 starben zwei Bielefelder innerhalb von nur fünf Tagen während der Gestapo-Haft im Polizeigefängnis an der Turnerstraße. Beide wurden, wie Mitgefangene nach dem Ende der Nazi-Herrschaft aussagten, während ihrer Verhöre schwer misshandelt und gefoltert. Beide hätten sich, so teilten es die Gestapo-Beamten ihren Familien mit, während der Haft erhängt. Diese Legende von ihrer „Flucht in den Tod“ hielt sich lange und fand sogar Eingang in die Formulierungen auf ihren Gedenk-Stolpersteinen. Im April 2019 wurde sie für Fritz Bockhorst bereits entfernt. Jetzt ist auch auf Karl Twesmanns Stolperstein zu lesen, dass die Umstände seines Todes nie geklärt wurden. Weiter zur Folge 3 ->
FOLGE 5:
Die Kolonie am Knast
In seinem Buch »Hast Du uns endlich gefunden« gibt der Schauspieler Edgar Selge kleine Einblicke in das Leben eines Jungen und Jugendlichen, der in den 1950er/60er Jahren rund um die Herforder Gefängnismauern aufgewachsen ist. Den meisten Menschen in Herford ist dieses Leben und diese Gegend fremd. Dabei liegt das Gefängnis doch fast mitten in der Stadt. Außerdem gibt es spannende Dinge zu entdecken, wenn man sich mit der Geschichte dieses Teils der Stadt beschäftigt. ->Weiter zur Folge 5 ->
HERZLICH wILLKOMMEN!
Schön, dass Sie sich auf meiner Seite umsehen. Hier finden Sie unterschiedliche Beispiele meiner historischen Spurensuchen. Fast immer geht es mir um Alltags- und Sozialgeschichte. Ich sehe gerne und intensiv in jene Ecken, von denen gesagt wird, da sei doch „nichts Besonderes“. Gerade wo viele nur das Kleine vermuten, sind manchmal die wirklich wichtigen Dinge zu finden. Mehr über mich und meine Arbeit finden Sie in der Rubrik “Über mich”.
P.S. Die Haltestelle »Begemann« gibt es übrigens tatsächlich. Sie befindet sich in Extertal-Bösingfeld. Eine weitere Haltestelle gleichen Namens findet sich in Pivitsheide. Mit beiden Orten habe ich jedoch, außer den Namen, nichts gemeinsam.
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Ein neuer Schorlau
Vor zwei Jahren hatte ich das besondere Privileg, dass Ergebnisse meiner Forschungen in einem Buch berücksichtigt wurden, dass es bis auf Platz Eins der SPIEGEL-Bestsellerliste schaffte. Im Nachwort seines Krimis »Der große Plan« bedankte sich Autor Wolfgang Schorlau damals auch bei mir für „Freundlichkeit und die langen Telefonate“. Im Interview mit Corina Lass von der »Neuen Westfälischen« erklärte er, seinem Buch über die »Griechenlandrettung« hätten meine Informationen zum Massaker von Distomo „sehr gut getan“. – Im November erschien der neueste Fall von Schorlaus Ermittler Georg Dengler. In »Kreuzberg Blues« geht es um Häuserkampf und den Mord an einem Immobilienunternehmer. Ich empfehle ausdrücklich NICHT den Kauf beim Online-Giganten. Die heimischen Buchhändler unseres Vertrauens brauchen unsere Solidarität.
Kleiner Spaß in Zeiten beschränkter Reisemöglichkeiten
Wahrlich, wir leben in schwierigen Zeiten. Da darf man/frau schon mal davon träumen, aus dem Hamsterrad des Alltags herauszukommen und neue Horizonte zu sehen. Geht es Ihnen auch so? – Dann sollten Sie unbedingt BOB kennenlernen … Sie finden BOB hier