“Wer London und wer Moskau hört …” kann nun auch als Ausstellung gezeigt – und ausgeliehen (!) – werden. Sie zeigt das Leben des Herforder Arbeiters Heiko Ploeger und seiner Ehefrau Henny. Ploeger arbeitete beim Bielefelder Unternehmen Dürkopp, wo er einen Gesprächskreis von NS-Gegnern leitete. Sie gibt einen knappen Einblick auf das illegale Rundfunkhören und die Arbeit in den Betrieben.
Die Ausstellung schließt mit einem Blick auf den Bielefelder Gestapobeamten Karl Kaufmann, der für den Tod der meisten Bielefelder Arbeiter verantortlich ist. Natürlich soll die Ausstellung auch helfen, noch fehlende Infos, Fotos und Materialien zu finden, um sie eventuell für die Arbeit nutzbar zu machen.
Für das Projekt habe ich vier leichte Schaumstoffplatten (ca. 1 m x 1,20 m) bedrucken lassen. Sie können mit einem Haken an einer Wand (Ausstellungstafel) befestigt werden. Damit ist der wesentliche Teil der Ausstellung bereits erledigt.
Als zusätzliches Highlight habe ich eine »Hörstation für Feindsender« gebaut. Es ging darum, die damals verbotenen Sender wieder hörbar zu machen. Im Urteil gegen Heiko Ploeger sind eine Reihe dieser Sender, darunter auch Spezialsender, genannt. Hier hört man, natürlich im Original, die Trommelschläge, mit denen die britische BBC ihre Sendungen auf Deutsch ankündigte. Zusätzlich eine heimliche Rede Thomas Manns an die deutchen Hörer, dazu Informationen über die Kriegslage und viele weitere Informationen.
Die Ausstellung kann ausgeliehen werden. Wer eine Möglichkeit hat, sie sicher zu zeigen und dabei ein interessiertes Publikum zu erreichen, kann mir gerne eine mail senden. Bitte mit Telefonnummer, dann können wir die weiteren Details besprechen:
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