Der Fall Wilhelm Osterhagen – Foto und Infos gesucht
Seit langer Zeit steht ganz oben auf meiner Fahndungsliste die Suche nach einem Foto des Herforders Wilhelm Osterhagen, vielleicht sogar nach weiteren Informationen. Als Handlungsreisender lebte er mit Ehefrau und Sohn zur Miete im Eckhaus Johannisstraße/Wiesestraße (Johannisstraße XX) . Wilhelm und sein Sohn Willy Osterhagen waren Mitglieder der KPD. Sie gehörten zu den Ersten, die während der NS-Zeit verhaftet und verfolgt wurden. Willy O. wurde deshalb »999er«, das heißt, in ein Straf- und Bewährungsbataillon einberufen, dessen Einsatz er nicht überlebte. Seine Mutter verzweifelte an diesem Schicksal und starb kurz darauf. Wilhelm Osterhagen wurde Ende 1944 ausgebombt und verlor alle Habe.
Die Osterhagens waren Nachbarn von Henny und Heiko Ploeger, der als Gegner des NS-Regimes zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Als Ploeger im Jahre 1946 in Herford beigesetzt wurde, kümmerte sich sein ehemaliger Nachbar mit großer Anteilnahme darum, dass auch Ploegers Eltern, die in Osnabrück lebten, an der Beerdigung teilnehmen konnten.
Frage: Kennt jemand von Ihnen Angehörige Osterhagens oder andere Menschen, die möglicherweise helfen können?
Dann senden Sie mir bitte eine Nachricht an:
Hallo lieber Dieter,
im Netz verkauft jemand Dein Buch über Plöger mit einem original Anschreiben vom 03.01. 1946 an Herrn Osterhagen (Überführung der 12 Leichen).
Wahrscheinlich kennst Du das Schreiben, verkauft wird das Original.
Herzliche Grüße Von Bad Salzuflen Richtung HF.
Erhard
Lieber Erhard, ich danke Dir sehr für diesen Hinweis. Da bist du auf ein wichtiges, bisher unbekanntes Dokument im Zusammenhang mit der Geschichte Heiko Ploegers gestoßen, Ich konnte es erwerben und werde es demnächst hier vorstellen. Ein schöner Erfolg für die „Fahndungsliste“ auf dieser Seite.